3. Risiko-Flash: Risiken machen auch vor Gemeinden nicht halt

Online-Veranstaltung vom 22. September 2023

WARUM und WIE lebt der Gemeinderat der Gemeinde Villmergen das Risikomanagement

Schauen Sie mit uns hinter die Kulissen der Gemeinde Villmergen. Vizeammann, Renato Sanvido gibt einen persönlichen Einblick, weshalb der Gemeinderat sich vor einigen Jahren dazu entschieden hat, ein systematisches Risikomanagement einzuführen und zu betreiben. Dabei zeigt er auch auf, welche Herausforderungen mit diesem Entscheid auf den Gemeinderat zukamen und weshalb heute der gesamte Gemeinderat sich nicht mehr vorstellen kann, auf dieses wichtige Führungsinstrument zu verzichten.

Profil der Gemeinde Villmergen

Die Gemeinde Villmergen liegt im Kanton Aargau im Freiamt. Sie gehört zum erweiterten Einzugsgebiet der Stadt Zürich, was die Entwicklung der letzten 10 – 15 Jahre stark geprägt hat. Zudem liegen Aarau (20 Minuten), Luzern (40 Minuten) und der Autobahnanschluss A 1 von Lenzburg oder Mägenwil (10 Minuten) nicht weit entfernt. Dieses Jahr wurde die Zahl von 8’000 Einwohnern überschritten. Villmergen ist verkehrstechnisch mit Bahn, Bus und Strasse gut erschlossen, auch aufgrund der Nachbarschaft zur Gemeinde Wohlen, welche aktuell über 17’500 Einwohner aufweist. In Villmergen gehen zurzeit rund 1’000 Schülerinnen und Schüler zur Schule. Angeboten werden alle Schulstufen bis und mit der Sekundarstufe. Bezirksschulen können in den Nachbargemeinden Wohlen sowie Dottikon besucht werden und die Kantonsschule ebenfalls in Wohlen. Villmergen ist stolz auf rund 100 Vereine, welche das Dorfleben sehr aktiv mitgestalten. Villmergen entwickelte sich in den letzten Jahrzehnten zusehends vom Bauerndorf zu einem bedeutenden Wirtschaftsstandort mit zahlreichen interessanten Gewerbe- und Industriebetrieben, die ca. 3’000 Arbeitsplätze anbieten. In diesem Jahr wurde die Gemeinde Villmergen gemeinsam mit Wohlen als eine von drei Regionen vom Kanton zum kantonalen Entwicklungsschwerpunkt auserwählt.

Die Bevölkerungsstruktur führt dazu, dass die Steuerkraft der Privatpersonen rund 25% unter dem kantonalen Durchschnitt liegt. Trotzdem sind die Finanzen noch im Lot und der Steuerfuss liegt genau auf dem kantonalen Mittel. In den nächsten Jahren stehen grössere Infrastrukturprojekte und damit auch bedeutende finanzielle Herausforderungen bevor.